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Der Zoo wurde am 09. 06. 1878 eröffnet.

1879 zeigte Reiche eine Nubierschau mit 2 Flußpferden. Die Flußpferde wurden vom Nubier Jacub Ismael betreut. Ein Tier blieb nach Abreise der Nubier noch eine zeitlang im Zoo. Nähere Angaben zu den Tieren liegen leider nicht vor. Eventuell identisch mit den Tieren der Sonderschau im Zoo Düsseldorf.

1898/1899 wurde der Zoo in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.

1920 wurde der Zoo von der Stadt übernommen.

Baubeginn des Dickhäuterhauserhauses 14. 08. 1924, am 01/02. 04. 1926 wurde es eröffnet. Architekt Carl James Bühring (11.05.1871-02.01.1936).

Bei den Ausschachtungsarbeiten 1925 fand man Skelette aus der Zeit der Völkerschlacht.

Das Badebecken der Flußpferde konnte mit Kühlwasser aus der benachbarten Kammgarnspinnerei oder des städtischen Elektrizitätswerkes gefüllt werden. Das Wasser konnte auf direktem Wege oder über einen Wasserfall ins Becken gelangen. Beckengröße 12 x 12 x 2 m = 288 cbm. Eine andere Quelle nennt 13 x 9,5 x mehr als 2 m tief, Volumen 300 cbm, 2 Landabteile.

Das Außenbecken wurde 1928 fertiggestellt.

1931 klagte ein Anwohner gegen den Betrieb des Dickhäuterhauses, da es angeblich zu Geruchsbelästigungen und Fliegen führte. Die Klage wurde in erster Instanz abgewiesen.

1937 wurde ein Trenngitter im Badebecken eingebaut, vorher wurde bei Geburten Tanga wochenlang an Land abgesperrt, was zu Problemen führte.

1937 brach der Kunstfels über dem Becken zusammen.

Am 04. 12. 1943 wurde bei einem großen Luftangriff das Dickhäuterhaus von mindestens 12 Brandbomben getroffen, die aber keinen größeren Schaden anrichteten. Der Zoo war nach dem Luftangriff geschlossen und wurde am 10. 12. 1943 wieder geöffnet.

Vom 19. 04. bis zum 06. 05. 1945 war der Zoo geschlossen.

Eine Quelle erwähnt eine 7 wöchige Handaufzucht, leider kann ich das keinem Tier zuordnen.

1970 wurde am Wegenetz im Bereich Dickhäuterhaus gearbeitet.

1976 konnten durch Verwurzelung der Schleusen sowohl das Innen- wie auch das Außenbecken der Flußpferde nicht mehr abgelassen und gereinigt werden.

1977 wurde das Dach des Dickhäuterhauses neu eingedeckt.

1992 wurden die Stuckbäume über dem Flußpferdbecken erneuert und das Dach mit Doppelstegplatten neu eingedeckt, um Lichtdurchlässigkeit und Wärmeisolierung zu verbessern.

1994 wurde die Vitrine im Elefantenhaus erneuert und vergrößert, so das zukünftig auch ein Flußpferdschädel gezeigt werden kann.

1995 wurde eine Aufbereitungsanlage für Brauchwasser und eine neue Filteranlage für das Dickhäuterhaus in Betrieb genommen.

Am 01. 08. 2000 wurde der Zoo vom städtischen Eigenbetrieb in eine GmbH umgewandelt.

Im Oktober 2002 begannen die Bauarbeiten an der Afrikasavanne, zu der Zeit war auch die Unterbringung der Flußpferde hier vorgesehen.

Seit Februar 2005 werden keine Flußpferde mehr gehalten, lt. Homepage sollen aber im Zuge des Zooumbaus wieder Flußpferde nach Leipzig kommen (früherer Stand, da sollte die Gondwana-Halle in der Mitte des Zoos entstehen und dort die Flußpferde untergebracht werden).