Text öffentlich

Der offzielle Name ist Westfälischer Zoologischer Garten Münster GmbH.

Am 25. 07. 1871 wurde der "Westfäliche Verein für Vogelschutz, Geflügel- und Singvogelzucht" gegründet, der spätere Zooverein.

Der Zoo wurde am 14. 02. 1874 von Professor Hermann Landois (19.04.1835-29.01.1905) gegründet, die Eröffnung fand am 26. 06. 1875 statt.

Das erste Zoogelände befand sich an der Himmelreichallee.

Das Dickhäuterhaus im Stil einer arabisch-türkischen Moschee wurde im April 1899 fertiggestellt. Das Haus war 21 m lang und 11  m breit. Die Baukosten betrugen über 27000 Mark. Das Haus wurde am 11.05.1899 eingeweiht.

1909/10 wurde der Außenanstrich des Dickhäuterhauses erneuert.

1919/20 wurde das Dach des Dickhäuterhauses gründlich erneuert.

Auf einer außerordentlichen Generalversammlung am 09. 12. 1921 wird der Name des Vereins geändert in "Westfälischer Zoologischer Garten".

Im Herbst 1933 wurde ins Nebengehege des Dickhäuterhauses ein Bassin mit Heizung eingebaut, um zukünftig ein Flußpferd halten zu können. Nach einer anderen Quelle erst 1934.

Im Jahre 1934 wurde das Elefantenhaus um ein Innen- und Außenbecken zur Haltung eines Flußpferdes erweitert. Das Flußpferdgehege war zu klein, so das nach einem Umbau ab 1955 dort Riesenkänguruhs lebten, ab 1956 wurden Tapiere dort untergebracht. Später wurde die Fläche den Elefanten zugeschlagen.

1939 war ein Flußpferd, vermutlich Fefi, vorhanden.

Zwischen September 1944 und Palmsonntag 1945 wurde der Zoo fast komlett zerstört.

Am 06. 08. 1946 wurde der Zoo wiedereröffnet, eine andere Quelle nennt den 04. 08. 1946.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde ein Kalb im leeren Becken geboren, vermutlich 0092974. Es ist fraglich, ob dieses Kalb wirklich in Münster geboren wurde. Vielleicht verwechselte der Augenzeuge die Orte. In Frage käme zum Beispiel der Tierpark Hellabrunn, Kalb Franziska.

Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte der Mähnenrobbenbulle Roland von Münster zeitweise im Flußpferdaußengehege (vor 1954).

Seit 1969 fimierte der Zoo als gemeinnützige Aktiengesellschaft unter Beteiligung der Stadt Münster, seit 1985 als GmbH.

Am 16. 09. 1969 war der erste Spatenstich auf der Sentruper Höhe, ein Jahr später die Grundsteinlegung.

Die Flußpferde Toni / Tina und Jockele / Knabbel, gestiftet von der Karnevalsgesellschaft Böse Geister und den Firmen Weinrich und Knoche, bewohnten zuerst einen Behelfskäfig im alten Elefantenhaus ohne Badebecken. Ihr Wasserbedarf wurde mittels Duschen gedeckt. Am 11. 11. 1973 wurden die Flußpferde vorgestellt. Im März 1974 erfolgte dann der Umzug in den Allwetterzoo. Eine andere Quelle nennt Ende Januar 1974 als Umzugsdatum.

Der Zoo an der Himmelreichallee wurde am 31. 12. 1973 geschlossen, am 02. 05. 1974 wurde der Allwetterzoo an der Sentruper Straße eröffnet.

Vor der Eröffnung des Allwetterzoos mußten die Abstände der Gitterstäbe im Flußpferdhaus verringert werden, weil der jugendliche Jockel / Knabbel hindurch passte.

Das Außenbecken wurde auf 27 Grad Celsius geheizt (Stand 1974).

1981 wurde das Innenbecken von 160 auf 95 cbm verkleinert.

Ende 1981 zogen Seychellen-Riesenschildkröten in einen neuen Innenraum des Flußpferdteils des Dickhäuterhauses.

Nach der Abgabe der Flußpferde im Mai 1982 (1,1 adult nach Wroclaw und ein Jungtier mit unbekanntem Ziel) wurde der Flußpferdtrakt umgebaut für Seychellen-Riesenschildkröten und Zwergflußpferde und es wurde ein zusätzlicher Nashornstall geschaffen. Das Außenbecken wurde um die Hälfte verkleinert, um Heizenenergie und Wasser zu sparen und ein zusätzliches Nashornaußengehege zu bauen.

Es ist nicht sicher, welche Kuh als Tina nach Wroclaw ging. Möglicherweise war es auch Fefi.

Vom Oktober 1982 bis ins Früjahr 1983 wurden im ehemaligen Flußpferdbecken acht europäische Biber gehalten.